Funktionsstörungen 

Bei Beschwerden des Bewegungsapparates suchen wir in der Medizin durch bildgebende Untersuchungstechniken wie Röntgen, Computertomographie, (CT) Magnetresonanztomographie (MRT) nach Abnutzungen oder destruktiven Veränderungen. Werden bei diesen Untersuchungen Veränderungen festgestellt, gelten sie meist als Ursache der Beschwerden. In einem Teil der Fälle kann operativ das Problem gelöst werden. In den anderen Fällen versucht man z.B. durch Ruhigstellung, Medikamente, Akupunktur oder physiotherapeutische Maßnahmen die Beschwerden zu lindern.


Was sind Funktionsstörungen?

Im Normalfall stehen die Gelenkflächen passend einander gegenüber, die Gelenkachsen stehen symmetrisch und gerade zueinander, der Knorpel ist gleichmäßig belastet, die Zugrichtung der Sehnen ist korrekt, die Bandspannung, welche die Bewegung beendet, ist seitengleich. 

Bei funktionellen Störungen handelt es sich meistens um eine einseitige Einschränkung der Beweglichkeit einzelner Gelenke an der Wirbelsäule, dem Becken oder den Gliedmaßen. 
Liegt eine Funktionsstörung vor, stehen die Gelenkflächen nicht mehr passend einander gegenüber, die Gelenkachsen stehen asymmetrisch und schräg, der Knorpel ist ungleichmäßig belastet, die Zugrichtung der Sehnen ist verändert, die Bandspannung, welche die Bewegung beendet, ist seitenungleich. Dies kann zu einem vorzeitigen Vershleiß führen.

Wann führen Funktionsstörungen zu Beschwerden?

Funktionelle Störungen bleiben oft lange stumm, erst wenn die Restfunktion und Kompensationsmechanismen von Nachbarstrukturen nicht mehr ausreichen, treten erste Beschwerden auf. Oft reichen ungewohnte Bewegungsabläufe (z.B. neue Sportart) oder kurzzeitige maximale Belastungen (z.B. Hund springt in die Leine) aus, um Schmerzen auszulösen.